Liebe Forum Mitglieder, meine Mutter ist seit einer Exazerbation Anfang Dezember mit COPD Gold IV diagnostiziert, begleitet mit Herz- und Niereninsuffizienz Stadium III. Nach der intensivmediz. Behandlung im Dezember wurde ihr der Pflegergrad 2 zuerkannt. Sie ist - zunächst - in ihre Wohnung zurücgekehrt, und ist von uns Töchtern gemeinsam mit dem Pflegedienst dementsprechend versorgt worden. Ende März kam es zu einer weiteren Exazerbation, die sie nur knapp überlebt hat. Nach weiteren 10 Tagen Intensivstation, und insgesamt 3 wöchigem stat. Aufenthalt wurde offensichtlich, das eine Rückkehr in ihre Wohnung nicht mehr möglich war. (26 Stufen Treppenhaus, Wohnung nicht barrierefrei etc.) Wir konnten sie zunächst in die Kurzzeitpflege versorbgen, allerdings konnte sie sich nicht für den dauerhaften Heimaufenthalt entscheiden. Daher haben wir gemeinsam eine Wohnung in einem Seniorenpark gefunden, welche sie aber nur kurzfristig und in Begleitung verlassen kann. Meine Mutter braucht regelmäßig die Unterstützung ihres O2 Konzentrators. Bereits während ihres Klinik Aufenthaltes haben wir beim MDK am eine neue Begutachtung beantragt, da sich der Zustand meiner Mutter bereits verschlechtert hatte. Einen Tag nachdem meine Mutter die Kurzzeitpflege begonnen hatte, am 18.04.2018, kam eine Mitarbeiterin des MDK in das Pflegeheim. Ich war anwesend, und wir hatten ein Vorgespräch, indem ich der Dame ausführlich die Wohn-und Lebenssituation der Mutter geschildert habe. Natürlich auch, wie sich in den letzten Monaten die Fähigkeiten den Alltag zu bewältigen immer mehr einschränken. Bis heute - und es ist immerhin bereits der 11.07. - haben wir von dem Gutachten nichts mehr gehört. Intern konnte meine Schwester eine Mitarbeiterin der Krankenkasse (meine Mutter ist freiwilliges Mitglied bei der BEK) dazu bewegen, nachzuschauen. Es stellte sich heraus, dass das Gutachten ca. 4 Wochen brauchte, bevor es der KK zugestellt wurde. Danach ist "durch Überlastung" die Bearbeitung noch nicht endgültig erfolgt. Meine Schwester hat aber von der Angestellten der KK "unter der Hand" einen Ausdruck bekommen, wie das Gutachten wohl gültig sein soll. Zu unserem großen Entsetzen steht darin, dass meine Mutter quasi zurückgestuft wird (rückwirkend zum 26.03. 2018) auf den PG 1 ! Wir sind wirklich sprachlos, da wir unserer Mutter zwar eine bessere Wohnsituation besorgen konnten, ihre Fähigkeiten sich aber trotzdem nicht verbessern. Im Gutachten wird behauptet, dass sie Treppen steigen kann, mehrer Aufgaben zur Tagesplanung problemlos bewältigen kann, Behördengänge und Arztbesuche etc. macht . Das ist unglaublich! Meine Frage ist, zu erfahren, ob andere Betroffene und Angehörige ebensolche Erfahrungen gemacht haben in Bezug auf COPD Erkrankungen. Herzlichen Dank!

Hallo Antje, mit diesen Erfahrungen kann ich leider nicht dienen.
Aber ihr solltet schnell Widerspruch einlegen, wenn ihr den Bescheid bekommt.. Erst einmal formlos, die Begründung reicht ihr dann nach.
Erarbeitet die Begründung möglichst mit eurer Ärztin/Arzt. Besser noch, wenn ihr euch an einen Sozialverband wenden könntet. Nehmt alle Unterlagen mit und die setzen dann eine Begründung auf.

Viel Erfolg und alles Gute!

Liebe BirgitC, vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden dies tun, und sind dabei, mit dem Hausarzt die Deatils zu erarbeiten. Alles Gute Ihnen, Antje!

Habe auch copd stufe 4 habe vor 3 monaten pflegegrad 4 bekommen